Für eine sichere Energie der Zukunft

Die Zukunft der Energieversorgung ist ein Schlüsselthema unserer Zeit. Deutschland hat sich mit der Energiewende ein besonders ehrgeiziges Projekt vorgenommen, das langfristig den vollständigen Umbau der Energieversorgung zum Ziel hat und alle Bereiche (Privathaushalte, Verkehr, Gebäude, Wirtschaft usw.) umfassen wird. Die saarländische Industrie will daran mitarbeiten, dass die Energiewende gelingt. Dafür muss Energiepolitik so gestaltet werden, dass Wirtschaft und Industrie durch die Energiewende gestärkt und nicht geschwächt werden. Hierfür setzt sich die VSU in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein.

Das Saarland ist historisch ein Industrieland. Die Automobilindustrie ist heute zusammen mit ihrer Zuliefererindustrie der wichtigste Wirtschaftsfaktor an der Saar. Daneben leistet die Stahlindustrie einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Wirtschaftskraft.

Industrie schafft Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung. Sie sorgt für Investitionen und Innovation. Sie ist ein zuverlässiger Auftraggeber für Dienstleister, Handel und Zulieferer. Kernanliegen der VSU sind daher mehr Akzeptanz und gute Rahmenbedingungen für die Saarindustrie.

Die saarländische Wirtschaft ist stark exportorientiert und besteht zu einem großen Teil aus energieintensiven Betrieben. Aufgrund nationaler Regelungen, wie dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) und europäischer Regelungen wie dem Emissionsrechtehandel haben die Unternehmen in Deutschland hohe Zusatzkosten zu tragen, die ihre weltweiten Mitbewerber nicht haben. Die VSU spricht sich für den internationalen Wettbewerb aus, setzt sich jedoch dafür ein, dass gleiche und faire Spielregeln für alle gelten.

Auf regionaler Ebene gehört die VSU unter anderem dem Saarländischen Energiebeirat an. Aufgabe dieses Gremiums ist es, fachliches Know-how zu bündeln, um für die Zukunft des Industrielandes Saarland eine energiepolitische Strategie zu entwickeln. Der Beirat berät die Landesregierung, insbesondere auch im Hinblick auf die Umsetzung der Energiewende auf regionaler Ebene.

 

Energieeffizienz-Netzwerk „E.E.f.I. – EnergieEffizienz für die Industrie"

Die Bundesregierung hat sich gemeinsam mit 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft schon in 2014 zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 insgesamt 500 Energieeffizienz-Netzwerke in Deutschland zu gründen. So sollten insgesamt fünf Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Dieses Ziel hat man nach aktuellem Stand des Monitorings erreicht – obwohl weniger als 500 Netzwerke bis Ende 2020 gegründet wurden. Daher wurde die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fortgesetzt – mit einem neuen Akzent: Neben dem bisherigen Fokus auf den effizienten Einsatz von Energie in Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk wird das inhaltliche Spektrum der Netzwerke um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert. Ziel ist es, 300 bis 350 neue Netzwerke bis Ende 2025 zu gründen und so fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einzusparen.

Die VSU unterstützt diese Bundesinitiative aktiv und engagiert sich bereits seit vielen Jahren als Netzwerkträgerin. Von März 2019 bis März 2022 war die VSU beispielsweise Netzwerkträgerin des ersten branchenübergreifenden Energieeffizienz-Netzwerks, das ausschließlich aus saarländischen Großbetrieben bestand: Energieeffizienz-Netzwerk „E.E.f.I. –  EnergieEffizienz für die Industrie". 

Im Juli 2022 wurde dann das Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk E.E.f.I. 2.0 – EnergieEffizienz für die Industrie – gegründet. Die VSU ist erneut Netzwerkträgerin. In dem Netzwerk sind heute 16 Unternehmen aktiv, sechs davon waren schon beim Vorgängernetzwerk E.E.f.I. mit dabei:

  • Bartz-Werke GmbH 
  • Brück GmbH 
  • CROWN Bevcan EMEA
  • Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
  • Georgsmarienhütte Holding GmbH
  • Homanit GmbH & Co. KG
  • HYDAC International GmbH
  • LAKAL GmbH
  • Nemak Dillingen GmbH
  • Purem Technology GmbH
  • Rosemarie Eppers GmbH & Co. KG
  • Schaeffler Technologies AG & Co. KG
  • Stow Völklingen GmbH
  • Villeroy & Boch AG
  • VOIT Automotive GmbH
  • ZF Friedrichshafen AG 

Diese sechzehn Unternehmen wollen unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz!“ für drei Jahre im Netzwerk zusammenarbeiten und haben sich auch schon ein Ziel gesetzt. Gemeinsam sollen 69.747 MWh Energie pro Jahr nach Abschluss ihrer Maßnahmen eingespart werden. Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von rund 21.900 privaten Haushalten und bringt eine jährliche CO2-Entlastung von 35.891 Tonnen.

Haben Sie Fragen zur Initiative oder Interesse mit Ihrem Unternehmen bei dem Netzwerk mitzumachen, dann melden Sie sich unter kontaktthou-shalt-not-spamstahl-verband-saar.de

 

 

Außerdem ist die VSU Partner des "Umweltpakt Saar", denn Umweltschutz hat für uns einen hohen Stellenwert. Mit unserer Arbeit in der Geschäftsstelle und im Beirat setzen wir uns dafür ein, dass der Umweltschutz im Saarland im partnerschaftlichen Dialog zwischen Landesregierung und Wirtschaft ausgebaut und auf der Basis einer dauerhaft umweltverträglichen Entwicklung ökonomisch sinnvoll gesichert und gefördert wird.

Ihre Ansprechpartner

Ass.in jur. Antje Otto
Geschäftsführerin
Telefon  0681 933 58 48-1
 ottothou-shalt-not-spamstahl-verband-saar.de

Simone Lony
Referentin für Wirtschafts- und Sozialpolitik
Telefon 0681 933 58 48-4
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