Neues aus der Verbändelandschaft

VSU fordert klare Ansagen der Landesregierung zur Corona-Krise

Arbeitgebern obliegt die komplette Verantwortung für ihr Unternehmen

Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) fordert von Ministerpräsident Tobias Hans klare Ansagen, wie das Land die Saar-Wirtschaft angesichts der pandemiebedingten Arbeitsausfälle unterstützen wird. „Es kann nicht sein, dass der Ministerpräsident den 18.000 Pendlern aus der Region Grand Est rät, vorerst nicht zur Arbeit zu gehen, und die Verantwortung dafür komplett den Arbeitgebern überlässt“, sagt VSU-Geschäftsführer Jens Colling. Zwar hatte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Donnerstag ein Millionen-Hilfspaket angekündigt, wie dieses ausgestaltet werden kann, ist jedoch noch offen.
Die Unternehmen sind in ihrer Handlungsfähigkeit aktuell noch begrenzt. Zwar hat die Bundesregierung erleichterte Regeln für Kurzarbeit beschlossen, diese haben jedoch noch keine Gesetzeskraft. Deshalb steht vielen Unternehmen der Weg, Kurzarbeit anzumelden aktuell nicht offen.

Die Unternehmen sind bereits zusätzlich angesichts der landesweiten Schul- und Kitaschließungen massiv unter Druck. Viele Arbeitnehmer haben nun ein Betreuungsproblem, weil minderjährige Kinder tagsüber zuhause bleiben müssen. „Auch hier fordert die Landesregierung die Unternehmen auf, kulante Lösungen zu finden“, sagt Colling. „Die Unternehmen sind aber ohnehin schon durch Lieferschwierigkeiten und Produktionsstörungen am Rande ihrer Leistungsfähigkeit.“ Das Land sei nun gefordert, im Rahmen eines Pandemie-Plans Lösungen für die aktuelle Situation zu erarbeiten.

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Joachim Wollschläger
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